Fortbildung Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen

 

Wie geht man mit traumatisierten Geflüchteten um? Diese Frage stellten sich insgesamt ca. 40 Ehren-

und Hauptamtliche aus den Projekten in und um Springe, und Lehrende des Otto-

Hahn-Gymnasiums und anderer Schulen.

Prof. Christine Morgenroth der Universität Hannover leitete die vom Nachbarschaftsladen Doppelpunkt

angebotene Fortbildung. Der Workshop fand am 17.03.16 im Otto-Hahn-Gymnasium und am

31.03.16 im Gemeindehaus der St. Andreas Kirche Springe erfolgreich statt. Ein Teil der Spenden

des Grünkohlessens 2016 der NDZ an den Nachbarschaftsladen Doppelpunkt ermöglichten dieses

Angebot.

Nach einem kurzen inhaltlichen Vortrag der Professorin, gab es Raum für Diskussion, Fragen und

die Anwendung und Analyse an Praxisbeispielen der Teilnehmenden. Wichtige Praxistipps waren

hierbei der Rat offen auf alle Geflüchteten zuzugehen und ihnen ihre Entscheidungsmacht zurückzugeben,

indem offene Angebote gemacht werden und eine Wahlfreiheit gegeben wird. Zudem

gab es den wichtigen Hinweis, dass nicht abzusehen ist, ob und wie viele Geflüchtete traumatisiert

sind. Der persönliche Hintergrund ist immer entscheidend für die Verarbeitung einer traumatischen

Situation. Ein Hinweis auf Traumatisierung ist die unangemessene Reaktion auf Alltagssituationen

oder spezifische individuelle Auslöser, sogenannte Trigger.

Die Rückmeldungen der anschließenden Feedbackrunden waren durchweg positiv von allen Beteiligten

und der Doppelpunkt sowie die Teilnehmenden sind den Geldgebern sehr dankbar für die

Unterstützung. Bei Bedarf wird der Workshop schnellst möglich erneut angeboten.

gez. Friederike Hoffmann für die Steuerungsgruppe